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Trichothecene: Effizientere Analysen durch Multi-Analyt-Bestimmungen

Ist ein Lebensmittel von Schimmelpilzen befallen, kĂśnnen sich gefährliche Mykotoxine bilden. Von diesen Schimmelpilzgiften gibt es viele verschiedene Arten und oftmals kommen mehrere gemeinsam vor. Schneller und effizienter wird die Analyse mit Mykotoxin-Tests, die in einem Durchlauf gleich mehrere Parameter nachweisen â so wie unsere Produkte zur Analyse von mehreren Trichothecenen.
Der Nachweis von Mykotoxinen ist fĂźr viele Landwirte, Lebensmittelproduzenten und Labore eine Herausforderung. Einerseits sind die zu testenden Matrizes oft sehr komplex: So sind zum Beispiel Futtermittel schwierig zu analysieren, weil die genaue Zusammensetzung häufig unklar ist. Andererseits ist die Mykotoxinanalyse problematisch, weil es eine groĂe Anzahl an mĂśglichen Mykotoxinen gibt, die im Produkt enthalten sein kĂśnnen: Insgesamt rund 300 Arten sind derzeit bekannt. Und oft sind in einem Lebensmittel gleich mehrere Arten von Mykotoxinen präsent.
Eine besonders relevante Gruppe von Mykotoxinen sind die Trichothecene. Sie werden hauptsächlich von Schimmelpilzen der Gattung Fusarium gebildet und kommen vor allem in Getreide wie Mais, Weizen, Hafer und Roggen vor. Trichothecene sind sehr gefährlich: Sie wirken immunsupressiv und zellschädigend, und kÜnnen Erbrechen, Durchfall sowie Hautreaktionen auslÜsen. Bei Nutztieren kann kontaminiertes Futter zu einer WachstumsverzÜgerung und einer erhÜhten Infektanfälligkeit fßhren. Entsprechend ihrer chemischen Struktur werden Trichothecene in vier Untergruppen (Typ A bis Typ D) eingeteilt, wobei Typ A und Typ B die relevantesten sind.
Wichtige Mykotoxine der Trichothecene-Gruppe
- T-2 Toxin: Dieses Toxin der Typ A-Gruppe tritt gemeinsam mit dem HT-2 Toxin auf. Es ist schon in geringen Konzentrationen hochgiftig.
- Deoxynivalenol (DON): Das wegen seiner Brechreiz verursachenden Wirkung auch Vomitoxin genannte Gift ist der bekannteste Vertreter der Typ B-Trichothecene. Es kommt weltweit vor und oft in vergleichsweise hohen Konzentrationen.
- Nivalenol (NIV): Dieses Toxin hat ähnliche Wirkungen wie DON und ist ein weiterer Vertreter der Typ B-Trichothecene.
MĂśchte man eine Probe in einem Durchgang auf mehrere Trichothecene untersuchen, kommen dafĂźr Screening-Verfahren auf Basis von GC oder LC-MS/MS in Frage. Diese Methoden erfordern eine Aufreinigung der Probe (Clean-up), die mit Immunaffinitätssäulen (IAC) oder Festphasenextraktions-Säulen (SPE) durchgefĂźhrt werden kann. Mit speziellen SPE-Säulen kann auch die Probenaufreinigung fĂźr mehrere Trichothecene gleichzeitig erfolgen. Die folgende Tabelle gibt einen Ăberblick Ăźber die verfĂźgbaren Systeme:
PuriTox Trichothecene | PuriTox DON/NIV | TRICHOTHECENE P | |
---|---|---|---|
Testformat | SPE-Säule (syringe) | SPE-Säule (gravity flow) | SPE-Säule (test tube) |
Verwendung mit | GC oder LC-MS/MS | GC oder LC-MS/MS | GC oder LC-MS/MS |
Nachweis | Typ A- und B-Trichothecene in verschiedensten Getreideproben | Typ A- und B-Trichothecene in verschiedensten Getreideproben | Typ A- und B-Trichothecene in verschiedensten Getreideproben |
Resultat | Reduziert Interferenzen in der Probe, verbessert die Chromatographie und die Genauigkeit der Ergebnisse | Reduziert Interferenzen in der Probe, verbessert die Chromatographie und die Genauigkeit der Ergebnisse | Reduziert Interferenzen in der Probe, verbessert die Chromatographie und die Genauigkeit der Ergebnisse |
Dauer | 30 Minuten | 30 Minuten | 30 Minuten |
Nachweisgrenze | 50 ng/ml | 50 ng/ml | 50 ng/ml |
Details | Produktinformation |